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Darf man Hunde, Katzen und andere Haustiere im Garten begraben?

Hier erfährst du, wie du dein Haustier würdevoll bestatten kannst und welche Vorschriften du dabei einhalten musst. 💔

Für viele Menschen ist ein Leben ohne Haustiere nicht denkbar. Sie bereichern unseren Alltag, berühren unsere Herzen und vermitteln uns ein tiefes Gefühl der Zuneigung. Nicht selten sehen wir unser Haustier als vollwertiges Familienmitglied, manchmal sogar als Ersatz für Kinder oder einen Partner.

Umso schlimmer ist es, dass wir uns aufgrund der kürzeren Lebensdauer unserer tierischen Lieblinge, mit ihrem Tod auseinandersetzen und abfinden müssen. Genauso wie das Ableben eines nahestehenden Menschen hinterlässt der Tod unseres Haustieres eine Lücke in unserem Leben und macht uns traurig.

Für viele Haustierbesitzer ist es undenkbar, das geliebte Tier nach dem Tod, wie gesetzlich vorgesehen, einfach der Tierkörperverwertung zu übergeben und zu Tiermehl verarbeiten zu lassen. Wer sein Haustier über viele Jahre hinweg 24 Stunden im Tag um sich hatte, möchte den Liebling auch nach dessen Tod um sich wissen. So stellt sich häufig die Frage nach einer würdevollen Verabschiedung und der letzten Ruhestätte des geliebten Haustieres.

Wir sagen dir, welche Möglichkeiten du hast und was du beachten musst, wenn du dein Haustier bestatten möchtest. Denn besonders wenn dein Hund oder deine Katze im eigenen Garten begraben werden soll, gibt es eine Reihe an Dingen, die du beachten musst.

 

Was tun mit einem toten Haustier?

Prinzipiell ist sowohl in Österreich als auch Deutschland rechtlich vorgesehen, dass verstorbene Tiere der sogenannten Tierkörperverwertung übergeben werden müssen. Dafür gibt es in den Gemeinden eigene Container, in die man die Tierkörper deponieren soll. Diese Regelung gibt es, damit wir Menschen vor Seuchen geschützt sind, die für uns gefährlich werden könnten.

Für viele Menschen ist es aber unvorstellbar den verstorbenen Weggefährten nach seinem Tod einfach in einer Sammelstelle zu entsorgen.
Daher hat der Gesetzgeber zusätzlich die Möglichkeit geschaffen, Haustier bestatten zu lassen. Dies kann in Österreich und Deutschland auf verschiedenen Wegen erfolgen.

Wo darf ich mein Haustier beerdigen?

Der Gesetzgeber hat vorgesehen, dass du dein Haustier wahlweise auf einem Tierfriedhof begraben oder in einem Tierkrematorium einäschern lassen kannst. Ausnahmsweise darfst du dein Haustier auch im eigenen Garten begraben. Hier gibt es aber einige Auflagen, die du einhalten musst.


Beerdigung auf einem Tierfriedhof

Wie auch für Menschen, gibt es eigene Friedhöfe für Tiere. Je nach Vorliebe und Budget, kannst du dort deinen Liebling in einem Reihengrab oder in einem einzelnen Erdgrab bestatten lassen. Diese Gräber sind zwar etwas teurer, können aber nach deinen Vorstellungen gestaltet und bepflanzt werden.


Einäscherung im Tierkrematorium

Möchtest du dein verstorbenes Haustier lieber bei dir zu Hause haben, kannst du es einäschern lassen. In einem Tier-Krematorium wird der tote Körper verbrannt und du bekommst eine Urne mit der Asche zum Mitnehmen. Diese Urne darfst du bei dir zu Hause aufbewahren oder aber auch in deinem Garten vergraben. Es ist auch gestattet, die Asche deines Tieres in der Natur auszustreuen.


Jetzt neu: Bestattung auf einem Mensch-Tier-Friedhof

Viele Menschen möchten auch im Tod mit ihren vierbeinigen Gefährten vereint sein. So gibt es neuerdings auf speziellen Friedhöfen die Möglichkeit einer gemeinsamen Urnenbestattung von Mensch und Tier. In sogenannten Freundschaftsgräbern oder Familiengräbern finden sowohl die Urnen von Menschen, als auch die Urnen ihrer Haustiere Platz.


Haustiere begraben im eigenen Garten

Der persönlichste und kostengünstigste Weg, das geliebte Haustier zu bestatten, ist eine Erdbestattung im eigenen Garten. Diese ist aber leider nicht überall zulässig. Nicht nur in Österreich, sondern auch in Deutschland hat jedes Bundesland diesbezüglich eine eigene Regelung. In manchen Bundesländern ist es grundsätzlich nicht gestattet. In anderen wiederum müssen dabei nur spezielle Regelungen eingehalten werden. Ob in deinem Bundesland eine Erdbestattung deines Haustieres in deinem Garten zulässig ist, erfährst du bei Tierbestattern und Veterinärämtern in deiner Region.

Regelungen für das Begraben von Haustieren im eigenen Garten

Sollte es grundsätzlich zulässig sein, dein Haustier im Garten zu begraben, musst du so gut wie überall folgende Bedingungen einhalten:

  • Es muss sich bei deinem Tier um ein Haustier handeln. Zu landwirtschaftlichen Zwecken gehaltene Tiere wie Hühner, Schafe, Ziegen, Pferde,… dürfen prinzipiell nicht im eigenen Garten vergraben werden.

  • Das Tier darf nicht an einer Seuche oder einer meldepflichtigen Krankheit verstorben sein.

  • Das Tier darf nicht vom Tierarzt eingeschläfert worden sein, da sonst Rückstände des Narkosemittels ins Grundwasser gelangen können.

  • Der Tierkörper darf ein gewisses Gewicht nicht überschreiten. Dazu gibt es je nach Bundesland unterschiedliche Gewichtsgrenzen, die du am Veterinäramt erfragen kannst.

  • Das Grundstück, auf dem du das Tier eingraben möchtest, muss dir gehören. Es darf also nicht gemietet, gepachtet oder sogar öffentlicher Grund sein. Gehört das Grundstück nicht dir, brauchst du eine (schriftliche) Einverständniserklärung des Eigentümers.

  • Das Grundstück darf sich nicht in einem Wasserschutz- oder Naturschutzgebiet befinden. Dort ist das Eingraben toter Tiere prinzipiell untersagt.

  • Beim Eingraben muss ein Abstand von rund 2 Metern zum Nachbargrund oder zu öffentlichen Wegen eingehalten werden.

  • Das Loch für die Grabstelle muss ausreichend tief sein, damit nicht andere Tiere den Kadaver wieder ausgraben. Zwischen dem Tierkörper und der Erdoberfläche sollte daher zumindest ein Abstand von 50 Zentimetern sein.

  • Manchmal wird auch die Zustimmung der Veterinärbehörde benötigt. Also frage bitte in jedem Fall dort telefonisch nach.
Bitte beachte: Hältst du dich nicht an diese Regelungen, begehst du eine rechtswidrige Tierkörperentsorgung, für die es ziemlich hohe Geldstrafen gibt.

Anleitung für die Beerdigung deines Haustiers im eigenen Garten

Wie du deine Abschiedszeremonie im Garten gestaltest, ist Geschmacksache und oft auch abhängig davon, ob Kinder anwesend sind. Um keine Probleme mit anderen Tieren oder Gerüchen zu bekommen, solltest du folgende Punkte bedenken:

  • Verwende bitte nur verrottbare Materialen ohne Kunststoffanteil. Möchtest du deinen Liebling einwickeln, so nimm dafür keine Plastiksäcke oder – folien, sondern lieber ein schönes Baumwolltuch, ein weiches Handtuch oder Leintuch. Du kannst den toten Körper auch in feinem Papier einwickeln oder in einen nett gestalteten Karton geben. Eine Anleitung für einen liebevoll gestalteten Karton-Sarg findest du hier.

  • Hebe das Erdloch für das Grab ausreichend tief aus. Empfohlen wird bei größeren Tieren wie Hunden eine Tiefe von mindestens 1-2 Metern. Vom Gesetz her muss der Tierkörper nach der Beerdigung mit mindestens 50 Zentimeter Erde bedeckt sein.

  • Bestreue den Boden des Lochs und den hineingelegten Tierkörper etwas mit Kalk. Dieser sorgt dafür, dass der Verwesungsprozess schneller vonstattengeht und schlechte Gerüche gebunden werden.

  • Da die Erde später durch Regen und Kompression noch etwas absacken wird, solltest du nach dem Zuschütten einen kleinen Hügel errichten. Diesen Erdhügel kannst du auch mit Steinen bedecken. Damit kannst du verhindern, dass andere Haus- oder Wildtiere das Grab wieder freilegen.

  • Du kannst das Grab deines Haustiers natürlich mit Blumen bepflanzen oder mit einem netten Gesteck dekorieren. Eine schöne Idee, wie du zum Beispiel das Halsband deines Lieblings in ein hübsches Gesteck integrieren kannst, findest du hier.

Gerade für Kinder ist es auch eine schöne Geste des Abschiednehmens, wenn sie eine eigene Trauerkerze für ihren Liebling anzünden können. 

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Grabkerze mit Motiv Haustier auf Gesteck

Abbildungsnachweis Bild "Katze im Erdgrab": 226 594 813 C
(https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Pet_Cat_Burial.jpg),
„Pet Cat Burial“, https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/legalcode

Autor: Gudrun
Mag. Gudrun Hofer

Von der Juristerei zur Wachszieherei - auf den ersten Blick nicht die naheliegendste berufliche Laufbahn. Als Ausgleich zur vielen rechtlichen Theorie suchte Gudrun ein handwerkliches Betätigungsfeld und fand in ihrem Schwiegervater, dem letzten Wachsziehermeister Österreichs, einen ganz besonderen Mentor in Sachen Kerzenherstellung. Seither verbindet sie ihre Liebe zu Kerzen mit ihrer Leidenschaft fürs Schreiben und lässt ihrer Kreativität beim Texten für Hofer-Kerzen freien Lauf.

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