Kerzen und ihre unterschätzte Wirkung auf Körper und Seele
Gerade im Deko-Bereich gelingt es Herstellern von LEDs, das Aussehen und den Lichtschein von Kerzen täuschend echt nachzuempfinden.
Wir Menschen nehmen diese Leuchtmittel dennoch nur als Nachahmung von Kerzen wahr, denn die körperliche und psychologische Wirkung von Kerzenlicht lässt sich mit ihnen nicht hervorrufen.
Wir Menschen nehmen diese Leuchtmittel dennoch nur als Nachahmung von Kerzen wahr, denn die körperliche und psychologische Wirkung von Kerzenlicht lässt sich mit ihnen nicht hervorrufen.
Die Wirkung von Kerzenlicht auf unseren Körper
Echtes Kerzenlicht strahlt mit einer Farbtemperatur von 1.500 Kelvin und hat eine einzigartige warme Lichtfarbe mit sehr vielen Rot- und wenig Blauanteilen.
Diese langwelligen Rot-Anteile sorgen im Körper für die Bildung von Melatonin, dem „Schlaf-Hormon“.
LED-Licht hingegen strahlt mit 2.700-8.000 Kelvin und hat einen hohen, kurzwelligen Blauanteil.
Es wirkt dadurch hemmend auf die Melatonin-Bildung und hat somit großen Einfluss auf unseren Tag-Nacht-Rhythmus.
Verkürzt könnte man es so ausdrücken: Licht mit hohen Blauanteilen wirkt anregend, Kerzenlicht mit vielen Rotanteilen hingegen wirkt beruhigend.
Wer also unter (Ein-)Schlafstörungen leidet, dem raten Schlafforscher dazu, in der Zeit vor dem Zubettgehen nicht nur elektronische Geräte mit einem hohen Blaulichtanteil (Flachbildschirme, Computer, Handys und Co) ausgeschaltet zu lassen, sondern auch LED-Licht durch Kerzenlicht zu ersetzten.
Diese langwelligen Rot-Anteile sorgen im Körper für die Bildung von Melatonin, dem „Schlaf-Hormon“.
LED-Licht hingegen strahlt mit 2.700-8.000 Kelvin und hat einen hohen, kurzwelligen Blauanteil.
Es wirkt dadurch hemmend auf die Melatonin-Bildung und hat somit großen Einfluss auf unseren Tag-Nacht-Rhythmus.
Verkürzt könnte man es so ausdrücken: Licht mit hohen Blauanteilen wirkt anregend, Kerzenlicht mit vielen Rotanteilen hingegen wirkt beruhigend.
Wer also unter (Ein-)Schlafstörungen leidet, dem raten Schlafforscher dazu, in der Zeit vor dem Zubettgehen nicht nur elektronische Geräte mit einem hohen Blaulichtanteil (Flachbildschirme, Computer, Handys und Co) ausgeschaltet zu lassen, sondern auch LED-Licht durch Kerzenlicht zu ersetzten.
Auch auf unsere Psyche hat Kerzenlicht Einfluss
Ist dir schon mal die unterschiedliche Wirkung von Gesprächen von Angesicht zu Angesicht und Gesprächen über Videotelefonie aufgefallen?
In beiden Fällen sieht und hört man sich und trotzdem ist in der Videotelefonie die nonverbale Kommunikation weniger spürbar. Man nimmt den Gesprächspartner nicht in der Gesamtheit seiner Emotionen wahr. Ähnlich verhält es sich mit echten Kerzen und LED-Kerzen-Imitaten: Beide machen Licht, aber nur bei echten Kerzen empfindet man tatsächlich den Zauber des Kerzenlichts.
Der Grund dafür ist schnell erklärt:
Echte Kerzen aus Wachs wirken auf uns nicht nur durch ihr einzigartiges Lichtspektrum, sondern auch durch weitere Co-Faktoren, die den Kerzenimitaten fehlen.
Durch das sanfte Flackern der Flamme, den Geruch des verbrennenden Wachses und vor allem durch die Infrarotstrahlung (also Wärme), die sie abgeben.
Untersuchungen belegen zudem, dass Kerzenlicht Kreativität fördert und zum Austausch mit anderen Menschen anregt. Je wärmer und gemütlicher das Licht, umso eher finden persönliche, auf gegenseitigem Vertrauen basierende Gespräche statt. Kerzen sorgen für eine behagliche Stimmung, für Geselligkeit und Romantik.
Und mit dem Akt ihres Entzündens bringt man zudem auch mehr Achtsamkeit ins Leben: Während man elektrisches Licht einfach ein- und ausschaltet, wird uns beim Kerzenanzünden bewusst, dass es unsere Entscheidung ist, ob wir ein Licht anzünden oder es auslöschen.
In beiden Fällen sieht und hört man sich und trotzdem ist in der Videotelefonie die nonverbale Kommunikation weniger spürbar. Man nimmt den Gesprächspartner nicht in der Gesamtheit seiner Emotionen wahr. Ähnlich verhält es sich mit echten Kerzen und LED-Kerzen-Imitaten: Beide machen Licht, aber nur bei echten Kerzen empfindet man tatsächlich den Zauber des Kerzenlichts.
Der Grund dafür ist schnell erklärt:
Echte Kerzen aus Wachs wirken auf uns nicht nur durch ihr einzigartiges Lichtspektrum, sondern auch durch weitere Co-Faktoren, die den Kerzenimitaten fehlen.
Durch das sanfte Flackern der Flamme, den Geruch des verbrennenden Wachses und vor allem durch die Infrarotstrahlung (also Wärme), die sie abgeben.
Untersuchungen belegen zudem, dass Kerzenlicht Kreativität fördert und zum Austausch mit anderen Menschen anregt. Je wärmer und gemütlicher das Licht, umso eher finden persönliche, auf gegenseitigem Vertrauen basierende Gespräche statt. Kerzen sorgen für eine behagliche Stimmung, für Geselligkeit und Romantik.
Und mit dem Akt ihres Entzündens bringt man zudem auch mehr Achtsamkeit ins Leben: Während man elektrisches Licht einfach ein- und ausschaltet, wird uns beim Kerzenanzünden bewusst, dass es unsere Entscheidung ist, ob wir ein Licht anzünden oder es auslöschen.
Quellenangaben:
Werth, L. et al. (2013) „Psychologische Befunde zu Licht und seiner Wirkung auf den Menschen – ein Überblick“
Szczotkowski, S. (2021) „Die Auswirkung von künstlichem Licht auf die visuelle Aufmerksamkeit unter Berücksichtigung des Nachtschlafs und depressiven Empfindens der Probanden“
Werth, L. et al. (2013) „Psychologische Befunde zu Licht und seiner Wirkung auf den Menschen – ein Überblick“
Szczotkowski, S. (2021) „Die Auswirkung von künstlichem Licht auf die visuelle Aufmerksamkeit unter Berücksichtigung des Nachtschlafs und depressiven Empfindens der Probanden“
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